Bildqualitätsprüfung von Kameramodulen jetzt im
Temperaturbereich zwischen -40°C und +120°C möglich

TRIOPTICS bringt CamTest TempControl auf den Markt und erweitert das Portfolio für die Kameraproduktion und -prüfung.

Kamerasysteme, die in sicherheitsgerichteten Anwendungen wie z.B. in der Automobil-, Verteidigungs- und Überwachungsindustrie eingesetzt werden, sind einem breiten Temperaturbereich ausgesetzt. Von extremen Minustemperaturen in Sibirien oder Kanada bis hin zu rekordverdächtiger Hitze in Kalifornien oder Australien. Und trotz dieser stark schwankenden Temperatureinflüsse dürfen die Kameras zur sicherheitsrelevanten Objekterkennung und -klassifizierung keine Leistungsprobleme zeigen.

“Ein wichtiger Aspekt für die Kamerahersteller ist, dass die Kameras auch bei diesen extremen Temperaturen eine zuverlässige Bildqualität liefern”, sagt Produktmanager Dr. Dirk Seebaum von TRIOPTICS. “Deshalb müssen die Kameras ausgiebig getestet werden, bevor sie sicher in ein Fahrzeug, eine Drohne oder ein Überwachungssystem integriert werden können”.

Doch die Qualifizierung der Kameraleistung unter realen Bedingungen ist zeit- und kostenaufwändig, so dass eine kostengünstigere Lösung gefragt ist: die Simulation unterschiedlicher Temperaturen und reproduzierbare Messbedingungen.

Mit der Einführung der neuen CamTest TempControl von TRIOPTICS können Hersteller nun die Kameraleistung bei unterschiedlichen Temperaturen im Labor untersuchen. “Die umfassende und hochgenaue Messung der Kameraleistung erfolgt in einem Temperaturbereich von -40°C bis +120°C und simuliert die realen Temperaturbedingungen in einer Klimakammer”, erklärt Dr. Seebaum.

Die ermittelten Messdaten zur Fokuslage oder Verkippung der Bildebene bei unterschiedlichen Temperaturen und deren Auswirkung auf die Bildqualität werden in einer Datenbank bereitgestellt. Dies ermöglicht umfassende Analysen des Kameraverhaltens, um Produktoptimierungen zu identifizieren. Die Software ist leicht zu bedienen. Der Messprozess kann ohne Programmierung individuell eingestellt werden. Gleiches gilt für die Erstellung kundenspezifischer Messroutinen. Per Drag & Drop können einzelne Messroutinen in einem Ablaufdiagramm mit Aufheiz- und Abkühlzeiten zu einem Messprozess angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil von CamTest TempControl ist die außerordentliche Flexibilität. Unterschiedliche Sensorformate (wie 1:1, 4:3, 16:9 u.v.m.), verschiedene Spektren (VIS, NIR, LWIR) und veränderbare Messpositionen in Bezug auf Azimut und Polarwinkel können untersucht bzw. eingestellt werden.

“Mit TRIOPTICS CamTest TempControl sind nun individuell konfigurierbare und automatisierte Messroutinen zur präzisen Bestimmung verschiedenster Kameratypen und deren Eigenschaften über einen weiten, anwendungsrelevanten Temperaturbereich möglich”, fasst Dr. Seebaum zusammen.